Im Januar zieht es im Rahmen des WEF vor allem PolitikerInnen in die Berge. In Davos wurde dieses Jahr auch abseits der Politik rege über Unternehmertum, Leadership und Nachhaltigkeit diskutiert. Die Plattform Loft of Shared Dreams, gegründet von Marina Cvetkovic, bat SpeakerInnen aus verschiedenen Branchen, ihre Visionen zu teilen.

Lohnt es sich, seinen Träumen zu folgen und sich in die Selbständigkeit zu stürzen? Wie kann uns KI nachhaltig unterstützen? Wie verändert sich die Luxusbranche? Was brauchen Führungskräfte, um mit den Herausforderungen der heutigen Zeit klarzukommen? Komplexe Fragen wie diese brauchen Raum. Diesen fanden sie an der Loft of Shared Dreams. Etwas abseits vom Trubel des WEF pilgerten scharenweise Menschen unterschiedlichster Herkunft ins Mountain Plaza Hotel in Davos, um über ihre Visionen für die Zukunft zu diskutieren. Marina Cvetkovic hat die Loft of Shared Dreams in Partnerschaft mit Annina Müller und László Ujpál ins Leben gerufen. Wie der Name sagt, geht es darum, große Träume zu haben – und diese miteinander zu teilen. Am letztjährigen WEF war eine solche Veranstaltung auch für Marina noch nichts mehr als ein Traum. Sie war entschlossen, diesen Wirklichkeit werden zu lassen und eine sorgfältig kuratierte Plattform für visionäre LeaderInnen zu schaffen. Das ist ihr gelungen: Mit über 30 SpeakerInnen und 300 Gästen. Es wurden kühne Ideen ausgetauscht, um einen dauerhaften Wandel auf globaler Ebene zu bewirken. Komplexe Themen wie Nachhaltigkeit und künstliche Intelligenz können einen hoffnungslos fühlen lassen. An der Loft of Shared Dreams war es anders: Das Potenzial in den brennenden Problemen, die unsere Welt momentan verändern, wurde erkannt. Im Panel zur Zukunft der Luxusbranche gab es beispielsweise den Konsensus, dass KI uns mehr Zeit schaffen kann – diese Zeit kann dann für Kreativität genutzt werden. Innovation und Nachhaltigkeit wurden als Schlüsselelemente einer gut funktionierenden Luxusbranche gesehen. Ähnlich ist es beim Unternehmertum. Nicht nur der Gewinn soll in Zukunft im Fokus stehen, sondern auch Nachhaltigkeit. Erfolgreiche UnternehmerInnen sind diejenigen, die ihr Unternehmen an einer Vision für eine bessere, gerechtere Welt ausrichten. Während des Tages gab es die Gelegenheit, Träume auf Visionboards zu schreiben. In farbiger Schrift stand unter anderem: Dass alle einmal UnternehmerIn sein können.


Frauen und Veränderung
Was braucht es nebst visionären Führungskräften, um wirklich Veränderung voranzutreiben? Frauen. Und zwar alle Frauen, aber 100 sind auch schon mal ein guter Anfang. Eines der einflussreichsten Panels war nämlich das der 100 Davos Women, einer globalen Initiative, die sich dafür einsetzt, dass Frauen in Davos und bei anderen großen Veranstaltungen auf der ganzen Welt sichtbarer werden und stärker vertreten sind. Einige davon machten es sich in den plüschigen Sesseln bequem und forderten nichts weniger als: Veränderung muss genau jetzt passieren. Und das tat es auch. Schnell wurden FollowerInnenzahlen genutzt, um Statements in die virtuelle Welt zu setzen – die dann hoffentlich auch die reale Welt erreichen. Es wurde außerdem diskutiert, wie Führung und Technologie in der heutigen Welt zusammenhängen, was ethische KI sein kann, über die wirtschaftliche Ermächtigung im globalen Süden, Klimalösungen und integrative Führung. Die Diskussion bewies, wie wichtig es ist, dass Frauen ins Rampenlicht treten und ihre Stimme nutzen, um eine integrativere und nachhaltigere Zukunft für alle zu gestalten.Einmal mehr hat sich gezeigt: Vernetzen, einander zuhören und sich gegenseitig unterstützen lohnt sich – eben seine Träume zu teilen.



Mehr zum Event und den SpeakerInnen findest du auf dem brandneuen Instagram-Kanal der Loft of Shared Dreams.
Lust auf noch mehr starke Frauen und visionäre Ideen? Die gab’s auch am Forbes Women’s Summit.